25.06.2015

Reutlinger General-Anzeiger

REUTLINGEN. Coole Musik, lässige Typen - und echte Könner: Der erste »Riding Day« auf dem Panzergelände ging maximal entspannt und ganz ohne Motorenlärm über die Bühne. Beziehungsweise über den »Double« (zwei Hügel hintereinander), das »Waschbrett« (aufeinanderfolgende Wellen), den »Table« (ein Absprung) und all die anderen Herausforderungen, die der RMC-Bikepark bietet. Der ist normalerweise nur während des RMC-Trainings für Nicht-Mitglieder zugänglich. Gestern durfte jeder auf die Strecke – und das von 14 Uhr bis Mitternacht. Was ausgiebig genutzt wurde. Am Mittag bevorzugt von jungen Wilden, gegen Abend eher von den gesetzteren Mountainbike- Freaks.

»Die Idee war, dass die Leute das einfach mal ausprobieren, ganz ohne Leistungscharakter«, so Trialmeister Markus Stahlberg vom »Bergfreunde«-Team, das das Event organisiert hat. Die Strecke, sagte Stahlberg, ist »klasse – und so, dass sie jeder fahren kann«. Man wolle aber auch zeigen, dass Mountainbiken ein grenzenloser Sport ist. »Für Junge und Ältere, in der Stadt und im Wald, zu jeder Tages- und Jahreszeit – ich kenne keine bessere Sportart«, sagte Meister Stahlberg strahlend.

Das fanden offensichtlich auch die vielen Biker, die zum »Riding Day« aufs Panzergelände pilgerten, um den Bikepark selbst unter die Pedale zu nehmen. Doch nicht nur der Track lockte: Die neuesten Produkte konnten ausprobiert werden, es gab ein Gewinnspiel, Gegrilltes – und echte Stars der Szene: die Downhillerin Katrin Kalkhof und Aaron Chase, der eigens für den »Riding Day« aus New Hampshire angeflogen kam. Der Mann, der auch mit seinem Mountainbike über beachtliche Hindernisse fliegen kann, wollte diesmal keine »crazy Tricks« machen, sondern einfach eine »gute Zeit« haben. Geduldig beantwortete er die Fragen der Fans, mit denen er auch auf die Strecke ging. Den Bikepark fand er »definitiv cool«: »So etwas haben wir bei uns Zuhause nicht«.