17.04.2015

Reutlinger Nachrichten

Dass das Jahr 2014 von sportlichen Höhepunkten geprägt war, betonte Barbara Bosch bei der Sportlerehrung im Rathaus. Die Oberbürgermeisterin durfte insgesamt 151 Aktive aus 21 Sportarten auszeichnen.

Nachdem der Song der Fußball-Weltmeisterschaft »Ein Hoch auf das, was vor uns liegt« aus den Lautsprechern am Mittwochabend im Rathaus-Foyer verklungen war, sprach Oberbürgermeisterin Barbara Bosch »Ein Hoch« auf 151 im vergangenen Jahr besonders erfolgreiche Reutlinger Sportler aus. »Es freut mich jedes Jahr aufs Neue, wenn ich so talentierte, darunter sehr junge, junge und jung gebliebene Sportlerinnen und Sportler begrüßen darf.« Nach einem Ausflug in die Musik, die Musical- und die Filmbranche blickte die Rathauschefin zurück auf das Jahr 2014. Als sportliche Höhepunkte des Jahres erinnerte sie an die Olympischen Winterspiele samt Paralympics in Sotschi und »als Glanzlicht« die Fußball-WM der Männer in Brasilien. Aber auch die Stadt selbst war wieder Schauplatz hochgradiger Sportwettkämpfe – vom Motocross über Bogenschießen, Rope Skipping und den Volksläufen bis hin zu BMX. Werbung machte sie für den Erima-Firmenlauf, der bei seiner Premiere im vergangenen Jahr respektable 914 Teilnehmer im Ziel sah. »Vielleicht macht der eine oder andere von Ihnen mit, damit diese Laufserie sich in Reutlingen etablieren kann.«

In der Stadt, aber auch deutschland-, europa- und weltweit waren im vergangenen Jahr zahlreiche Reutlinger Sportler in den verschiedensten Sportarten unterwegs. Sie errangen Titel, Urkunden und Medaillen. Aus dem Grund kam nun bei der 62. Sportlerehrung für insgesamt 151 Sportler – darunter höchst erfreuliche 94 Kinder und Jugendliche – aus 21 Sportarten in 13 Reutlinger Vereinen eine weitere Auszeichnung hinzu. Die »Kleine Sportmedaille in Silber« wurde 108 Mal, die »Große Sportmedaille in Silber« 33 Mal und die »Goldene Sportmedaille« zehn Mal verliehen.

Für die Oberbürgermeisterin war die Sportlerehrung »einer der Höhepunkte unserer Veranstaltungen im Jahr«. Sie betonte: »Die Vielfalt der unterschiedlichsten Veranstaltungen zeigt mir, dass es in Reutlingen ein gut funktionierendes sportliches Vereinsleben gibt, welches natürlich auch zu einem guten gesellschaftlichen Zusammenleben beiträgt.« Außerdem: »Diese Sportveranstaltungen sind nur durchführbar, weil Sie alle hier sehr viel Zeit und Mühe in die Vereinsarbeit stecken. Es ist in unserer schnelllebigen Gesellschaft nicht mehr selbstverständlich, dass man sich neben den alltäglichen Arbeiten in seiner Freizeit in einem Sportverein ehrenamtlich engagiert. Dafür danke ich Ihnen ganz herzlich.«

Sportkreis-Vorsitzender Karl-Heinz Walter dankte in seinem Grußwort der OB, dem Gemeinderat und »dem Team in der Stadtverwaltung« dafür, dass sie die jährliche Sportlerehrung möglich machen, vergaß aber auch nicht die Funktionäre, Eltern und Trainer. Den Sportlern gratulierte er zu ihren Leistungen und Erfolgen. »Bleibt dem Sport treu«, sagte er mit Blick auf den hohen Anteil von 94 zu ehrenden Kindern und Jugendlichen. Die Sportlerehrung ist für den Sportkreis-Chef »mehr als eine Ehrung, sie ist Wertschätzung und ein Motivationsschub für alle, nicht nur Medaillen und Urkunden. Sie ist Motivation, um weiter zu machen, andere zum Mitmachen anzuspornen und als Vorbilder zu wirken«. »Sport regt als Teil einer Therapie das Denken an, fördert Inklusion und Integration – allerdings soll Sport Spaß machen«, so Walter in seinem flammenden Plädoyer.

Bevor sich OB Bosch und Bürgermeister Robert Hahn an die von Sportamts-Chef Uwe Weber moderierte Verteilung der Medaillen machten, präsentierten sich 20 Sportler des Vereins Abadá Capoeira mit der Vorführung brasilianischer Kampf- und Tanzkunst auf beeindruckende Art und Weise. Mit dem Reutlinger Jonathan Tekle stellte der Verein selbst einen der geehrten deutschen Meister.