30.05.2014

Reutlinger General-Anzeiger

Moto-Cross – DM-Läufe in Reutlingen mit internationaler Beteiligung.

Fahrer aus zehn Ländern kämpfen um Punkte

REUTLINGEN. Moto-Cross-Fahrer nehmen weite Wege auf sich, um sich im Wettbewerb zu messen. So treten am Wochenende beim Reutlinger Moto-Cross Piloten aus zehn Nationen an. Sie kämpfen in der Quad-Klasse und bei den Seitenwagen um Punkte zur deutschen Meisterschaft, die international ausgeschrieben wurde. Nur in den DM-Läufen der Solo-Konkurrenz können die »Internationalen « nicht punkten. Daneben steht der 2-Takt-Cup auf dem Programm, der genau so spannende Rennen verspricht, zumal hier 16 Fahrer des 1. RMC Reutlingen an den Start gehen werden.

Als »technisch anspruchsvoll« bezeichnet Quad-Pilot Stefan Schreiber die 1,8 km lange Strecke, die er aus der Vergangenheit bestens kennt. Hier hat er 2011 und 2012 um Europameisterschafts-Zähler gekämpft. Jetzt kommt der DM-Titelverteidiger als Gesamt-Führender auf die Strecke am Sportpark. Ihm im Nacken sitzt der Niederländer Joe Maessen. Schreiber will »alles geben, um in Reutlingen auf dem Treppchen ganz oben zu stehen«. In der Seitenwagen-Klasse haben bisher die Schweizer Andy Bürgler/Martin Betschart die meisten DM-Punkte gesammelt. Im Titelrennen sind der Crailsheimer Martin Walter und sein österreichischer Beifahrer Johannes Vonbun die größten Konkurrenten.

Hofer ehrgeizig

In der Solo-Klasse geht es besonders eng zu. Angus Heidecke (Sandorf) und seinen Verfolger Daniel Siegl (Flurstedt) trennen an der Spitze nur vier Punkte. Heidecke ist nach mehreren zweiten Plätzen heiß auf den Titel. Vom RCM gehen Florian Allramseder (21) und Youngster Mark Scheu (15) ins Rennen. Bleibt noch der 2-Takt-Cup, in dem Motorräder mit einem Hubraum von 125 bis 500 ccm eingesetzt werden können. Hier führt Manuel Riexinger aus Sulzbach-Laufen die Wertung an.

Aus der Reihe der Lokalmatadoren werden Patrick Hofer die größten Chancen eingeräumt. Der Reutlinger, der den Winter über mit den Radrennfahrern des TSV Betzingen zusammen trainierte, sagt selbstbewusst: »Ich bin eigentlich klar der stärkste Fahrer.« Doch schränkt er ein, dass er eine 250er-Maschine gestellt bekomme, die nicht auf ihn abgestimmt sei. An seiner Zielsetzung ändert das nichts: »Ich will gewinnen. Ein sechster Platz wäre enttäuschend.«

Die RMC-Macher haben alles getan, um beste Bedingungen zu schaffen. »Wir legen Wert auf eine Strecke, die für Zuschauer spektakulär, für die Fahrer aber sicher ist«, sagt Sportleiter Michael Garhammer, der auf mindestens 2 500 Besucher hofft. Sein Sohn Dennis gehört zu den drei Freestylern, die die Zuschauer mit ihrer Flug-Show begeistern wollen. Außer Dennis werden Johannes Rehfuß und Kai Haase ihre akrobatischen Kunststücke mit dem Motorrad vorführen. Auch ein Rückwartssalto soll den Fans geboten werden.