04.05.2013

Reutlinger General-Anzeiger

MOTO-CROSS Beim Reutlinger ADAC MX Masters treffen vier RMC-Youngster auf internationale Asse aus der Weltmeisterschaft. »Final-Einzug wäre eine Riesen-Leistung«

REUTLINGEN. Einmal sich mit den ganz Großen messen und mit ihnen am Startgatter stehen: Für vier junge Moto-Crosser des 1. RMC Reutlingen wird dieses Abenteuer bei der ADAC-MX-Masters-Veranstaltung am 11./12. Mai beim Heimspiel am Sportpark Realität. Dann fahren sie direkt gegen WM erfahrene Asse wie Max Nagl (Weilheim), der die beiden ersten Läufe in Fürstlich Drehna gewann, oder den Engländer Max Anstie – er liegt auf Rang sechs der MX2-Weltmeisterschaftswertung.

Schulter an Schulter sich mit diesen Stars auf die 1,8 km lange Strecke zu stürzen, das wird den Adrenalinspiegel in die Höhe treiben. »Ich bin nicht nervös«, sagt zwar Masters-Debütant Patrick Hofer (Honda), einer des RMC-Quartetts. »Das kommt noch«, grinsen Kevin Vogelwaid und Johannes Rehfuß, die schon erste Erfahrungen in dieser beliebtesten europäischen Moto-Cross-Serie geschnuppert haben. Für den Sondelfinger Vogelwaid ist es der dritte Start, Rehfuß ist zum zweiten Mal dabei. Hinzu kommt Kai Haase (Suzuki), der Berliner, der für die RMC-Farben antritt.

Die Konkurrenz ist bärenstark – und das Starterfeld groß. Rund 80 Fahrer aus 18 Ländern von Schweden bis Slowenien peilen Meisterschafts-Punkte an. Um in den zwei Wertungsläufen mitmischen zu können, müssen die Piloten in der Qualifikation Farbe bekennen. Die 30 zeitschnellsten Crosser sind auf jeden Fall in den beiden Rennen dabei.

Training im Ausland

Für die zehn Langsamsten ist die Veranstaltung danach bereits vorbei. Unter den restlichen 40 Mann werden im Last Chance Race die letzten zehn freien Plätze vergeben. »Das Last Chance Race ist auf jeden Fall das Ziel. Wenn sich einer für die Rennen qualifiziert, wäre das für jeden von uns ein Highlight«, sagt Honda-Fahrer Rehfuß. »Leicht wird’s ganz sicher nicht«, nickt Vogelwaid, der auf einer KTM antreten wird. »Der Endlauf wäre auf jeden Fall cool.« Weil der lange Winter hierzulande kein Training zuließ, haben die Youngster versucht, sich im Ausland vorzubereiten. In Italien, Frankreich, Belgien und Ungarn waren aber die Bedingungen auch nicht einfach.

Sollte einer der vier Youngster sich für die Reutlinger Wertungs-Läufe qualifizieren, gäbe es strahlende Mienen im RMC-Lager. »Das wäre eine Riesen-Leistung und für die Jugendarbeit ein großer Erfolg«, sagt der Klub-Vorsitzende Michael Saur. Seit Jahren schon sammelt der RMC-Nachwuchs Podest-Platzierungen auf Landesebene. Im Vorjahr hatten im BW-Cup Max Kampmann (Zweiter Schüler A), Mark Scheu (Zweiter Jugend A) und Jannic Munz (Dritter Schüler B) Medaillen geholt. So verwundert es nicht, dass auch im ADAC MX Youngster Cup mit Lucas Schelling und Tim Ebinger zwei RMC-Starter Gas geben.